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16. Februar 2024
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Ratsversammlung beschließt Gewerbe- und Industrieflächenstrategie zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes

Eine integrierte Standortentwicklung und bedarfsgerechte Flächenvorsorge bilden die entscheidenden Handlungsfelder der gesamtstädtischen Strategie. 

Vor dieser Herausforderung steht auch die Landeshauptstadt Kiel, die gleichzeitig ein knappes Angebot an gewerblichen und industriellen Flächen hat und zukünftig intensiver den Anforderungen an eine nachhaltige und ressourcenschonende gewerbliche Entwicklung gerecht werden wird.

Eine zukunftsorientierte Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen erfordert heute einen integrierten Ansatz, der ökonomische, soziale und ökologische Aspekte umfasst. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz um Flächen ist es entscheidend, sich gezielt auf die Standortqualitäten zu konzentrieren und gleichzeitig flächensparend vorzugehen.

Unter Federführung der KiWi GmbH wurde gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und dem Referat für Wirtschaft erstmalig aus dem Zukunftsbild des Wirtschaftsstandortes eine Gewerbe- und Industrieflächenstrategie (GIFS) entwickelt.

„Die Landeshauptstadt Kiel ist fest entschlossen, die Herausforderungen der Gewerbe- und Industrieflächenknappheit mit einer nachhaltigen und ressourcenschonenden städtebaulichen Entwicklung anzugehen. Daher begrüßen wir das klare Statement der Politik für diese Gewerbe- und Industrieflächenstrategie. Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik kann nur über eine zukunftsorientierte und nachhaltige Flächenstrategie erfolgen“, so der Wirtschaftsdezernent und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.

Die Entwicklung, Bereitstellung und Vermarktung von Gewerbe- und Industrieflächen ist seit Jahren eine Kernaufgabe der Kieler Wirtschaftsförderung. Sie übernimmt oft das aktive Projektmanagement und ein finanzielles Engagement im Rahmen der Projektentwicklungen im Immobilienbereich. Diese Strategie ist für uns eine Handlungsgrundlage für eine marktorientierte und nachhaltige Flächenpolitik, um den Wirtschaftsstandort konsequent über die Stärkung der Standortfaktoren zu profilieren. Wir wollen damit die Standortvorteile in Kiel stärken

Werner Kässens
|
Geschäftsführer KiWi

Integrierte Standortentwicklung

Eine integrierte Standortentwicklung und bedarfsgerechte Flächenvorsorge bilden die entscheidenden Handlungsfelder der gesamtstädtischen Strategie. Sie zielt darauf ab, attraktive, funktionale und nachhaltige Gewerbe- und Industrieflächen zu schaffen, die langfristig erfolgreich sind und einen positiven Beitrag für den Wirtschaftsstandort Kiel leisten.

Mit der neuen Flächenstrategie werden folgende Ziele verfolgt: Kiel als attraktiven Arbeits-, Lebens- und Unternehmensstandort weiterzuentwickeln, vorhandene Wettbewerbsvorteile zu nutzen und die Profilierung von Gebieten zu stärken, die aufgrund ihrer Ausprägung eine besondere Entwicklungsmöglichkeit bieten. Der Seefischmarkt und der Wissenschaftspark Kiel verfügen als Wissensquartiere mit der räumlichen Nähe zu den Hochschulen eine herausragende Innovationsfähigkeit und Wertschöpfungspotenziale. Mit der Gründung der TransMarTech Schleswig-Holstein GmbH (TMT) am Seefischmarkt wird der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefördert.  

Der 150 Jahre alte Industriestandort in Friedrichsort (StrandOrt Kiel) ist die wichtigste Gewerbeflächenentwicklung seit Jahrzehnten mit hohen Investitionen in die Revitalisierung für eine nachhaltige Industrie 4.0 in Kiel. Um den Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen in den nächsten 15 Jahren decken zu können, ist eine vorausschauende Flächenvorsorge erforderlich. Gleichzeitig müssen Ansätze entwickelt werden, um den Anstieg der Flächenversiegelung entgegenzuwirken.

Die Landeshauptstadt Kiel steht vor der Herausforderung, die Nutzungskonkurrenzen aufgrund des begrenzten Flächenangebots in der Stadt zum Wohle der Allgemeinheit bestmöglich zu lösen. Um den aktuellen und zukünftigen Flächenbedarf zu decken, ist eine effiziente Nutzung der vorhandenen Flächen unerlässlich. Dies umfasst die höhere Ausnutzung bereits genutzter Flächen, die Revitalisierung brachgefallener Flächen, die Mobilisierung von untergenutzten Flächen sowie die Förderung von Kooperationen zwischen Unternehmen.

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